---->als erstes das Lied der Woche
hier ist mein Quartalsbericht an Rotary.., da könnt ihr auch lesen, was die letzten Tage so passiert ist.
ich bin jetzt schon so gut wie 2 Monate in Paonia, Colorado und weiß jetzt schon, dass ich nicht mehr hier weg möchte. Ich erlebe jeden Tag etwas Neues und lerne jeden Tag etwas für mein Leben dazu. In meinem Dorf, wo ich bin, leben gerade mal 1500 Leute und da ich aus Berlin komme, ist das eine wirkliche Umstellung. Am Anfang hatte ich Angst, dass es hier vielleicht langweilig werden könnte, aber es ist das komplette Gegenteil. Ich liebe es hier zu leben, ich unternehme so viel. Es gibt hier alles was man zum Leben braucht, ein Kino, ein Theater, ein Kaffee und das wichtigste, die Berge.
In meiner Gastfamilie bin ich so glücklich, ich hätte es nicht besser treffen können, ich habe einen 17-jährigen Gastbruder und verstehe mich super gut mit ihm, da wir sehr viele Sachen gemeinsam haben. Kürzlich habe ich auch noch eine Gastschwester bekommen, sie ist 33 Jahre alt und super nett. Meine Gastmutter und Gastvater sind schon etwas älter und arbeiten beide auf ihrer kleinen Farm. Ich rede sehr viel mit ihnen und sie kümmern sich sehr gut um mich. Mein bester Freund hier ist aber mein Hund. Das Essen ist hier super gesund und könnte nicht besser sein.
Freunde gewinne ich langsam auch, aber man merkt schon manchmal, dass man in einem anderen Land ist. Alles ist anders. Der Musikgeschmack, der Stil, der Humor, der Charakter, aber ich liebe es die Unterschiede im Gegensatz zu Deutschland zu sehen. Komischerweise bin ich hier auch nicht die einzige Austauschschülerin, es leben noch ein Mädchen aus Holland und ein Junge aus China hier.
Da ich auf so einer kleinen Schule bin, kenne ich schon so gut wie jeden. Meine Schule ist sehr klein, aber es macht so viel Spaß. Man kann wirklich den School Spirit spüren. An einem Sport nehme ich noch nicht Teil, aber ab November werde ich Basketball spielen. Ansonsten nehme ich an der Theater AG teil. In der Schule belege ich die Fächer College Algebra, Biologie, Rede, Jahrbuch, Englisch 4 und Amerikanische Geschichte. Ich war auch schon auf dem Homecoming Tanz, das war sehr lustig.
An einem Rotary Meeting habe ich auch schon teilgenommen und habe mich total wohl gefühlt. Außerdem habe ich bei einem Zusammentreffen mehrere Rotary Clubs in der Region in Ceadaredge teilgenommen und musste mich dann vorstellen und eine kleine Rede halten. Außerdem habe ich die Frau von Joe Cocker kennengelernt. Im Dezember werde ich Joe Cocker wahrscheinlich auch persönlich kennenlernen. Mein Counsellor, Ulrich Lange kommt aus Berlin und ich versteh mich sehr gut mit ihm.
Vom 13.-16. Oktober war ich auf meinem ersten Rotary Distrikt Meeting in Durango. Es war ein so tolles Wochenende. Donnerstagabend wurden Buttons ausgetauscht. Freitag wurden nochmal die Regeln besprochen, eine Präsentation nach Länderegionen sortiert und die Flag Ceremony geübt. Abends gab es dann eine große Präsentation und ein Dinner. Samstag waren wir im Mesa Verde Park, dort haben früher Indianer gelebt. Dann ging es abends in eine Sporthalle und wir haben ein paar Spiele gespielt und getanzt. Sonntagmorgen wurden die Reisen besprochen. Ich werde im nächsten Jahr an dem US Trip für einen Monat teilnehmen, ich freu mich schon sehr drauf. Ich habe während dem Wochenende in einer Gastfamilie gelebt, mit einer Rebounderin aus Thailand, einem Mädchen aus Dänemark und Quito. Wir hatten so viel Spaß, da wir alle etwas gemeinsam haben fühlt es sich so an als ob wir alle schon ewig beste Freunde wären. In meinem Distrikt ist ein Mädchen aus Österreich, die wohnt in Aspen und das ist gar nicht weit entfernt von mir. In der nächst größeren Stadt wohnt ein Junge, der auch aus Deutschland kommt.
Mit meiner Familie war ich bis jetzt in Crested Butte, ein malerischer Ort.
Vor zwei Wochen, als noch kein Schnee auf den Bergen lag, war ich mit meinem Gastvater für 7 Stunden wandern. Und ich war schon öfters in Grand Junction. Ich versuche so oft es geht Gitarre zu üben. Am meisten beschäftige ich mich hier aber mit Fotografie. Die Landschaft und das Sonnenlicht sind einfach optimal um schöne Fotos zu machen. Im Moment färben sie die Bäume und wenn man mit dem Auto hier lang fährt kommt man sich wie in einem Paradies vor. Zwei Wochen nach dem ich hier war, hatte ich schon meinen 16. Geburtstag, ich hab einen total leckeren Schokokuchen bekommen. Meine Gasteltern machen immer eigenen Wein und ich durfte neulich, dabei mithelfen Wein zu machen.


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